Im Januar

Schneespur vom Eichhörnchen
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Hier war ein Eichhörnchen im Schnee unterwegs. Eichhörnchen machen im Winter keinen Winterschlaf wie der Igel, sondern halten Winterruhe, d.h. ein Eichhörnchen schläft eine Zeit lang und wenn es Hunger verspürt geht es auf Nahrungssuche. Hierfür hat es ja im Herbst fleißig gesammelt und Nüsse und Samen versteckt. Es frisst im Winter aber auch Rinde, junge Triebe und Knospen.
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Im Februar

Buchenbestand
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Ein Buchenbestand im Spätwinter. Die ersten wärmenden Lichtstrahlen treffen auf den laubbedeckten Waldboden. Schon In wenigen Wochen werden die farbenprächtigen Blüten der Frühjahrsblüher den Boden in ein buntes Mosaik verwandeln. Bis zum Laubaustritt im Mai müssen dann Schmetterling, Hummel und Co ganze Arbeit verrichten, denn das Zeitfenster, um all die Blüten zu bestäuben, ist kurz. Mit dem Austritt des Laubes verschwinden die Blüten der Frühjahrsboten und übrig bleiben ihre Knollen und Wurzeln im Erdreich.
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Im März

Haselnussblüten
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Die männlichen Blüten der Haselnuss werden bereits im Herbst des Vorjahres angelegt. Meist stehen die 8 bis 10 cm langen Kätzchen zu zweit bis zu viert zusammen und hängen an den Zweigen herab. Ende Februar, Anfang März noch vor dem Blattaustrieb reift der gelblich bis grüne Pollen und wird mit dem Wind verbreitet. Die weibliche Blüte befindet sich am selben Strauch, deshalb spricht man bei der Haselnuss von Einhäusigkeit, d.h. beide Blütenformen befinden sich an ein und derselben Pflanze. Die weibliche Blüte ist unscheinbar, benötigt sie für die Bestäubung ja keine Insekten, sondern nur den Wind. Sie ist knospenförmig und nur ihre roten Narben sind deutlich sichtbar.
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Im April

Waldmaus beim Trinken
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Der April ist sehr trocken. Der fehlende Niederschlag stellt nicht nur für die Vegetation, insbesondere die Bäume eine Problem dar, sondern bringt auch die Tiere in Schwierigkeiten. Hier sucht eine Waldmaus in einem Eimer nach Wasser.
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Im Mai

Hummel besucht Taubnessel
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Die Taubnessel gehört zu der Familie der Lippenblütler. Man kann Mitglieder dieser Pflanzenfamilie oft anhand der charakteristischen Lippenblüten erkennen. Fünf Kronenblätter sind zu einer länglichen Röhre verwachsen, wobei je zwei bzw. drei Kronenzipfel je eine Ober- bzw. Unterlippe formen. Hummeln sind, neben den Schmetterlingen, die Hauptbestäuber dieser Blütenformen. Um den tief am Blütenboden befindlichen Nektar zu erreichen, sind sie gezwungen weit in die Blüte hinein zu kriechen. Hierbei streichen sie mit ihrem pelzigen Rücken an den Staubbeuteln, die sich ganz oben an der Innenseite der Oberlippe befinden, entlang. Sie beladen sich dabei mit Pollen und tragen diesen anschließend zur nächsten Blüte, wo er unweigerlich auf deren Narbe landet.
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Im Juni

Goldglänzender Laufkäfer
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Der Goldglänzende Laufkäfer zählt zu den auffälligsten heimischen Laufkäferarten. Die Flügeldecken sind auffällig goldrot, goldgrün oder selten blau glänzend, die Flügeldeckenrippen sind schwarz, das Halsschild ist goldrot bis kupfrig glänzend. Die Beine sind überwiegend rot. Er kommt in feuchten und kühlen Laub- und Mischwäldern vor. Der Käfer ist überwiegend nachtaktiv und lebt räuberisch. Er jagt nach Würmern, Raupen, Insekten aber auch nach Schnecken. Man findet ihn unter loser Rinde, in Totholz und im Moos. Dort überwintert er als ausgewachsener Laufkäfer. Die Larven leben ebenfalls räuberisch.
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Im Juli

Feldgrille
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Feldgrillen sind deutlich größer als ihre im Wald vorkommenden Verwandten. Sie sind schwarz gefärbt und bis zu zwei Zentimeter lang. Bekannt sind sie vor allem durch das deutlich hörbare Zirpen der Männchen. Die Männchen verursachen das Zirpen indem sie die Flügel rasch gegeneinander bewegen. Die stummen, paarungsbereiten Weibchen können die Partner so bis zu zehn Meter Entfernung orten, um ihnen dann zielsicher entgegenzulaufen. Grillen können nicht fliegen. Das Männchen versteckt sich in einem selbst gegrabenen Erdloch und bewacht den Eingang der Höhle. Nähert sich ein konkurrierendes Männchen, entstehen häufig Kämpfe, wobei sich die Tiere beißen und mit den Köpfen zusammenstoßen.
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Im August

Sechsfleckwidderchen
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Das Sechsfleckwidderchen, wegen seiner markanten Färbung auch Blutströpfchen genannt, gehört zur Familie der Widderchen. Widderchen sind Schmetterlinge aus der Verwandtschaft der Nachtfalter, die aber ausschließlich tagaktiv sind. Ihr Name leitet sich von ihren kräftigen Fühlern ab, die an Hörner erinnern. Das Blutströpfchen zeichnet sich durch sechs rote Flecken auf den Vorderflügeln aus. Die Hinterflügel sind intensiv rot gefärbt. Diese auffällige Färbung ist eine Warnfarbe und signalisiert Fressfeinden, dass die Falter giftig sind. Wie alle Widderchen sind Sechsfleck-Widderchen mehr oder weniger selten und ihren Bestand gefährdet. Jedoch ist diese Art, aufgrund ihrer guten Anpassung an unterschiedliche Lebensräume, unter den Widderchen noch am häufigsten anzutreffen. Die Raupe benötigt als Nahrungspflanze den Gewöhnlichen Hornklee. Hornklee kommt heute nur noch auf artenreicheren Wiesen, Weiden, Brachen und Wegrainen vor, jedoch nur wenn diese Flächen extensiv bewirtschaftet werden.
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Im September

Spanner
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Die Familie der Spanner beinhaltet zahlreiche Arten. Es sind Nachtfalter mit verhältnismäßig großen breiten Flügeln. Sie sind dämmerungs- und nachtaktiv.Hier handelt es sich um einen gut getarnten Rindenspanner, von dem es zahlreiche Arten gibt. Gemeinsam ist den Spannern, dass sich die Raupen, da ihnen die Bauchfüße fehlen, „spannend“ fortbewegen, indem sie sich abwechselnd spannen und krümmen. In Rühe halten sie sich nur mit den Hinterfüßen fest und strecken den Körper frei in die Luft, so dass sie einem kleinen Zweigrest ähneln.
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Im Oktober

Maus auf Vorratssuche
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Werden die Tage kürzer legen manche Tiere im Herbst Futtervorräte für den Winter an. Dazu gehören Eichhörnchen, Hamster, Mäuse und Bären. Sie sammeln Nüsse, Samen, Zapfen und Pilze und verstecken diese im Boden, in Baumhöhlen oder unter Steinen. Sie sammeln viel mehr als sie fressen können, da die Tiere häufig vergessen, wo sie das Futter versteckt haben und weil auch andere Tiere ihre Wintervorräte auffressen. Wird es richtig kalt beginnt für diese Tiere häufig die Winterruhe. Sie suchen sich einen sicheren und warmen Ort, an dem sie sich gut verstecken können und schlafen dort sehr viel, um möglichst wenig Energie zu verbrauchen. Von Zeit zu Zeit werden sie wach, fressen, laufen auch ein wenig herum um dann je nach Außentemperatur wieder zu schlafen. Vögel wie der Eichelhäher legen auch Vorräte an, fallen aber nicht in Winterruhe, sondern sind den ganzen Winter aktiv. Sie schützen sich durch das Aufplustern ihres Gefieders vor der stärksten winterlichen Kälte. Die Tiere finden aber nicht alle Sämereien und Nüsse wieder. Aus den vergessenen Futterreserven bedienen sich entweder andere Tiere oder es erwachsen daraus neue Bäume.
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Im November

Herbstlicht
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Im November werden die Schatten lang. Das abendliche Sonnenlicht dringt tief in den unbelaubten Wald ein und läßt die Stämme fast golden glänzen.
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Im Dezember

Futterstelle
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Ein frohes Fest und einen guten Rutsch ins neue Jahr!
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